Häufig gestellte Fragen

Können Jahrgangsweine getrunken werden?

Alle Weine auf unserer Website sind grundsätzlich trinkbar.

Alle unsere Weine werden unter besten Bedingungen gelagert und einer Qualitätskontrolle unterzogen, um die bestmögliche Qualität sicherzustellen. Wein durchläuft bei der Lagerung einen langen Prozess und nach mehr als 20 Jahren in der Flasche können Aroma- und Geschmacksnoten sehr unterschiedlich sein.

Was erwartet Sie beim Genuss von erlesenem Wein?

Es ist zuallererst wichtig, sich mit dem auseinanderzusetzen, was einem begegnet, wenn man sich in dieses besondere Universum begibt. Fest steht jedenfalls, dass man nicht dasselbe erwarten sollte wie beim Genuss junger Weine.

Die primäre Frucht dominiert nicht mehr, sondern die tertiären Duft- und Geschmacksnoten, die sich erst während der Reifung entwickeln. Wenn Sie Glück haben, gehören diese Jahrgangsweine zu den wunderbarsten und die Reifenoten sind komplex und vielfältig. Der Wein ist alt und in der Flasche verschlossen. Es treten häufig Noten von Pilzen, Schießpulver und Parmesan auf, bevor die Frucht durch Sauerstoffanreicherung durchdringt. Der Wein ist in Ordnung, wenn das Aroma und der Geschmack fruchtig sind.

Wie bereitet man Jahrgangswein zu und öffnet ihn?

 

Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Wein vor dem Öffnen mindestens 2 Tage, vorzugsweise länger, aufrecht gestanden hat.

Dies dient lediglich dazu, dass es sich absetzen kann und die Sedimente auf den Boden fallen können. Wenn der Wein per Paketpost gereist ist, ist es umso wichtiger, dass er die Möglichkeit hat, sich niederzulassen, da mit Reisekrankheit zu rechnen ist.

Das Öffnen kann mit einem gewöhnlichen Korkenzieher erfolgen, es ist jedoch deutlich einfacher, mit einem „Ah-so“ zu öffnen. Wenn Sie noch keinen tollen Öffner haben, können Sie einen auf unserer Website kaufen.

Sollten sich dennoch Korkreste im Wein befinden, können diese in ein Probeglas oder durch ein Sieb in einen Dekanter gegossen werden.

Hier finden Sie Ihren Ah-So-Opener

Wie lange sollte der Wein mit Sauerstoff versorgt werden?

Es gibt keine exakte Wissenschaft zur Sauerstoffanreicherung von Jahrgangsweinen, aber nach dem Öffnen von mehr als 1000 Flaschen zeichnet sich ein Bild ab. Die Herausforderung im Zusammenhang mit der Sauerstoffanreicherung besteht darin, dass der Wein relativ schnell in den Essigzustand übergeht, wenn er Sauerstoff ausgesetzt wird.

Ob es 30 Minuten oder 24 Stunden dauert, ist von Flasche zu Flasche individuell und hängt von der von Ihnen gewählten Methode zur Sauerstoffanreicherung ab.

Die erste Oxygenierungsvariante ist Slow Ox in einer Flasche, bei der man etwas von oben in die Flasche gießt, so dass die Oxygenierungsoberfläche in der Flasche entsteht etwas größer. Anschließend lässt man es mindestens 5 Stunden, in manchen Fällen auch länger, stehen. Diese Methode ist langsam, aber besonders effektiv bei Riserva-Sorten.

Eine weitere Variante ist Slow Ox in Karaffe oder Margaretenschale, die im Prinzip wie die erste Methode funktioniert, jedoch unkontrollierter. Die Empfehlung für diese Methode besteht darin, den Wein im Auge zu behalten, während man ihn dabei riecht oder schmeckt.

Dritte Variante ist eine Oxygenierung von ca. 30 Minuten in einer Karaffe ruhen lassen und dabei gleichzeitig darauf achten, dass kein Niederschlag aus der Flasche austritt.

Vierte Variante ist die Sauerstoffanreicherung in der Flasche für ca. 1 Stunde, danach ca. 10 Minuten im Glas. Hier werden Sie feststellen, dass die meisten aufgestauten Noten aus vielen Jahren der Gefangenschaft verschwunden sind und die Frucht aus dem Glas kommt.

Die fünfte Variante ist die, die ich persönlich verwende, bei der man den Wein nach dem Öffnen direkt in das Glas gießt und das ganze Erlebnis von den ersten seltsamen eingeschlossenen Noten nimmt und in aller Stille das Durchsickern der Frucht erlebt, bevor die Oxidation einsetzt vorbei und der Wein brach schließlich zusammen. Eine wunderbare Reise, die zwischen 30 Minuten und 24 Stunden und manchmal auch länger dauern kann.